Stärkerückgewinnung
Stärkerückgewinnung ist für Herstellungsprozesse interessant, in denen Stärke durch Spülen oder Reinigen in Wasser verloren geht. Regenerieren der Stärke aus diesem Abwasser ist ein kostengünstiger Weg, ein wertvolles Produkt zurückzugewinnen. Darüber hinaus verringert es den BSB/CSB-Gehalt des Abwassers und spart somit Gewerbeabfall ein.
Kartoffeln, andere Wurzeln oder Knollen, die geschält, in Scheiben oder Stücke geschnitten sind, werden normalerweise vor dem nächsten Prozessschritt mit Frischwasser abgespült. In den Abwasserströmen der Anlage reichern sich erhebliche Stärkekonzentrationen an und fließen in die werkseigene Abwasseraufbereitung oder werden in die Kanalisation abgeleitet. Stärke kann am besten in Nähe der Quelle rückgewonnen werden, da es hier zu keiner oder nur minimaler Verunreinigung kommt.

Eine Dekanterzentrifuge oder eine Filterpresse sind geeignete mechanische Entwässerungstechnologien zum Erhöhen der Stärkekonzentration. Da die (Weiter-)Verarbeitung des zurückgewonnenen Stärkekuchens ohne Zugabe von Schwefeldioxid erfolgt, greifen im Wasser reichlich vorhandene Mikroorganismen die Feststoffe sofort an. Aus diesem Grund muss der nasse Stärkekuchen fast augenblicklich getrocknet werden. Zur Erwärmung der Heißluft können z. B. Erdgas, Flüssiggas, Dampf und die meisten anderen Wärmeträger dienen. Ingetecsa kann vorhandene Abwärme nutzen und in die Trocknungsanlage integrieren, um die Betriebskosten weiter zu senken.
Anlagen zur Stärkerückgewinnung werden immer beliebter. Oftmals kann die Stärke im Herstellungsprozess weiterverwendet werden. Der Verkauf der Stärke als High-End-Produkt ist möglicherweise eine lukrative Alternative. Solange die Stärke den Weg zurück in einen Prozess findet, amortisiert sich eine Rückgewinnungsanlage schnell.
Mehr über das Trocknen nativer Stärke erfahren Sie hier.
